Spanien Roadtrip: Zehn Reisetipps für Traveller, Backpacker und Urlauber

Einen Roadtrip in Spanien zu planen und zu erleben ist wirklich einfach, denn die Infrastruktur des Landes ist tiptopp. Das gilt ohne Wenn und Aber: Unterkünfte, Strassen, Städte, Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Mietwagen, Städte, Sehenswürdigkeiten – in Spanien ist dies alles uneingeschränkt erstklassisch.

Und zusätzlich, dein Roadtrip in Spanien ist zudem eine wirklich dankbare Angelegenheit – das Land, die Leute, Landschaft, Kultur und Geschichte und Bauwerke sind wirklich beeindruckend.

Gibt es ein Spanien abseits der Strandbar – Si Claro!

Die folgenden Reisetipps gelten explizit auch für Urlauber, die ggf. eine Spanien – Reise pauschal gebucht haben, und vielleicht denken: Ist da noch etwas auf der anderen Seite der Strandbar?  Gibt es ein Land abseits der Clubanlage? Ja, da ist das wunderbare Spanien, antworte ich! Und gerade jetzt, im Sommer 2021, wartet Spanien auf unseren Besuch.

Um es klar zu sagen: Für Spanien würde ich Werbung machen, als Testimonial.

Hm, mache ich ja jetzt auch irgendwie in diesem Reiseblog, nur dass mich keiner bezahlt! Also adelante, hier sind meine zehn Roadtrip Spanien Reisetipps!

Wer direkt einsteigen möchte: Hier sind meine Ideen für Routen per Auto (und Zug) in allen Teilen des Landes – die  Spanien Top-Roadtrips. Natürlich vollkommen subjektiv.

Reisetipps Roadtrip Spanien 1: Die Vorbereitung muss stimmen.

Wie so vieles im Leben spiegeln sich viele grundlegende Entscheidungen auch darin wieder, wie und wohin wir gerne verreisen.

Und ja, es gibt kompliziertere Reiseländer als Spanien, auf die man sich eher mehr vorbereiten kann bzw. sollte. Es ist auch kein Abenteuer, nach Spanien zu fahren und dort den Bus zu nehmen. Wenn man z.B. den Amazonas entlang schippert oder die Kalahari quert, wird man sich vorab etwas ausführlicher informieren. Muss man, länderbezogen, in Spanien ja irgendwie nicht. Altes Europa, das sind wir, das gehört uns, es ist in uns! Von daher fällt eine ausufernde Recherche und Vorbereitung für den spanischen Roadtrip aus. Nervige Dinge wie die Visabeschaffung und irgendwelche exotischen Impfungen (Hepatitis, Gelbfieber, Tollwut, Polio etc. ) scheiden aus – bis auf die Covid19 Impfung, diese empfehle ich ganz grundsätzlich.

Mir geht es mehr um die Route, die sollte man sich vorab überlegen, ggf. auch ein gemeinsames Thema finden: Was interessiert mich – Geschichte und Kultur, Party, wandern, Strände oder Städte, oder die Drehorte von Game of Thrones?

Entsprechend sollte man sich schwerpunktmässig aufschlauen. Denn, so glaube ich: Wer sich wie ich im Roadtrip Kastilien in z.B. Toledo herumtreibt, wird dort schwer Party machen können. Es spricht also nichts dagegen, Reiseblogs wie diesen zu konsultieren, oder sich sogar einen Reiseführer in Buchform zu kaufen.

Reisetipps Roadtrip Spanien 2: Madrid oder Barcelona?

Beim Thema grundsätzliche Fragen des Lebens, diese gehört für mich dazu: Madrid oder Barcelona?

Madridista oder Barca? Fleisch oder vegetarisch? Religion oder Aufklärung? Pepsi oder Coke? Hund oder Katze? Beatles oder Stones? Links oder Rechts? Fakten oder alternative Fakten? Sekt oder Selters? Impfen oder nicht Impfen?

Beide Metropolen Spaniens eignen sich natürlich gleichermassen gut als Ausgangspunkt oder Endstation für einen Roadtrip. Man kann sie sogar in eine gemeinsame Route einflechten. Denn zwischen Madrid und Barcelona gibt es einige sehenswerte alte Städte wie Saragossa, Logrono, Valladolid, Burgos (Welterbe!), Alcala de Henares (Welterbe!). Im Prinzip sogar der El Escorial.

Kann man beide Metropolen gleichermassen gut finden und keine der anderen vorziehen? Weiss ich nicht, eine generelle Aussage mache ich nicht. Nur eine persönliche: Ich kann es nicht – also Barcelona und Madrid gleich gut finden. Sollte mich also jetzt jemand fragen – hier sind meine Entscheidungen: Madrid. Real. Vegetarisch. Aufklärung. Coke. Hund. Beatles. Links. Fakten, Und ja: Selters. Und klar: Impfen. Funktioniert seit knapp 200 Jahren vom Prinzip her. Wer übrigens nur kurz auf dem Madrider Flughafen Station macht, für den gibt es diesen praktischen Reisebericht wer in Madrid am Flughafen umsteigen möchte: Madrid Barajas Airport.

Madrid Reiseführer Empfehlung: Madrid von MarcoPolo. Gibt es auch als tolle Onlineversion mit praktischen Karten, auf denen die Sehenswürdigkeiten und die coolsten Kieze von Madrid anklickbar sind. Warum empfehle ich diesen Reiseführer? Weil ich ihn geschrieben habe.

Wer an der südlichen Küste Spaniens weilt, kann einen andalusischen Roadtrip ab Sevilla, Malaga, Cordoba oder Jerez organisieren, und genau diese Orte anfahren. Plus natürlich Ronda, Tarifa und ggf. den ein oder anderen Pub in Gibraltar.

Sehr coole Outdoor-Aktivitäten gibt es tatsächlich rund und in Madrid: Von Abseilen über Canyoning über Höhlenwandern und Klettern bieten die Berge rund um die Hauptstadt so einiges an tollen Ausflügen: Buchen und mehr Info hier (Affiliatelink). Die richtigen Klamotten für den spanischen Sommer – hier entlang zur besten Tropenkleidung.

Reisetipp 3: Unterkünfte unterwegs buchen, die Route muss passen. Planen vs. Spontan

Ein Roadtrip lebt durch seine kunstvoll ausgesuchte und erwählte Route. Man kann das auch spontan machen und nichts vorplanen, in Spanien gibt es einfach genug zu sehen, und dort ist so etwas möglich. Die Infrastruktur an Hotels und Unterkünften aller Art macht auch eine sehr kurzfristige Planung oder sogar spontane Vorgehensweise im Land möglich.

Eigentlich fällt mir beim Thema Route nur ein wirklich sinnvoller Tipp ein: Die Abstände zwischen den Übernachtungsorten sollten so gering wie möglich sein.

Paradox, aber je weniger man fährt, desto besser finde ich einen Roadtrip. Meine Route in Kastilien war wirklich entspannt: Madrid – El Escorial – Toledo (mit Abstecher nach Aranjuez und Consuegra) – Avila – Salamanca – Segovia. Maximal waren das nie mehr als drei Stunden gemütliche Fahrt.

Unterkünfte kann man dann, in der Nebensaison im Landesinneren, spontan suchen und finden und hineingehen und fragen. So wie früher, bevor das Internet erfunden wurde. Analog reisen gewissermassen.

Wer dagegen im Heute und Jetzt und also digital unterwegs ist, kann z.B. einen Tag im Voraus, wenn das Ziel bekannt ist, online reservieren. Ich mache das z.B. über Expedia oder booking.com, funktioniert einwandfrei, aber auch nahezu alle anderen Hotel- und Apartmentplattformen (kayak, hrs z.B, airbnb.) haben praktische und übersichtliche Webseiten bzw. Apps. Da geht keine Adresse und keine Buchung verloren!

Spaniens ÖPNV als Reisetipp 4: Herumkommen im Land per Bahn, Bus  oder Mietwagen

Man kann den Roadtrip in Spanien recht einfach mit einem Mietwagen unternehmen. Mietwagenfirmen gibt es ja quasi an jeder Ecke, an nahezu allen Flughäfen des Landes, und in den touristischen Zentren des Landes sowieso. Die Preise sind niedrig, wie ich finde, bei der Auswahl kein Wunder. (Das scheint nicht mehr so recht für den Sommer 2021 zu gelten, hier sind coronabedingt die Preise teilweise recht weit nach oben gegangen)

Die touristische Infrastruktur des Landes als auch der ÖPNV Spaniens sind ebenfalls sehr gut. Busse, die spanische Bahn, Inlandsflüge ermöglichen einen Roadtrip auch ohne Auto. Dauert dann alles natürlich etwas länger, ist aber nicht sehr viel schlechter, preiswerter auf jeden Fall! Und. Gegenfalls sogar mit etwas weniger CO2-Verbrauch.

Für Autofahrer gilt: Ein Kleinwagen tut es allemal in Spanien, die Autobahnen außerhalb von Madrid und Barcelona sind, nun ja, eigentlich recht leer. Manchmal kosten sie Maut, sind dafür aber 1a in Schuss. Parkplätze gibt es eigentlich überall reichlich und sind gut ausgeschildert, wenn auch zuweilen nicht preiswert. Tankstellen sind ebenfalls reichlich vorhanden, auch an den Landstraßen.

Für Bahnfahrer in Spanien gilt: Vorher prüfen, ob es eine Bahnverbindung überhaupt gibt. Einige Gegenden, wie z.B. Andalusien haben jetzt nicht so wahnsinnig viele Strecken. In Kastilien geht es sehr gut mit der Bahn, man sollte aber checken, ob man direkt z.B. zwischen Avila und Salamanca fahren kann, oder ob man über Madrid reisen muss.

Reisetipps Roadtrip Spanien 5: Was ist sehenswert außer den Küsten und Inseln?

Ja, die meisten Menschen fahren nach Spanien an die Küsten und auf die Inseln. Strand der Kanaren und Schinkenstraße auf Mallorca, so scheint mir.

Natürlich, möchte ich behaupten, hat Spanien aber so viel mehr zu bieten als diese bekannten Urlaubsziele.

Das Land verfügt über 45 UNESCO Welterbestätten, da sollte sich doch für jeden etwas interessantes finden. Plus die großartigen Metropolen, welche nicht Barcelona heissen. Valencia, Bilbao und Sevilla z.B. lassen sich von Frankfurt und anderen deutschen Flughäfen ebenfalls direkt anfliegen und haben enorm viel zu bieten.

Insbesondere für Urlauber, die in Andalusien oder an der Costa Brava, Costa Azahar sind, bieten sich tolle Optionen für einen lokal begrenzten Roadtrip, zusätzlich zu ihrer Pauschalreise.Und das ist sozusagen der Reisetipps im Urlaubstipps: Warum nicht eine Pauschalreise buchen, ggf. schon mit dem Mietwagen inklusive? Und dann einfach das Hotel ein paar Tage verlassen und raus und das Land entdecken?

Auf jede Bucketlist eines Travellers sollte die Alhambra in Grenada, die Altstadt von Sevilla, Toledo, Cordoba und Salamanca sowie der Klosterpalast von El Escorial bei Madrid sowie die Kathedrale und historisches Zentrum von Santiago de Compostela nicht fehlen.

Besonders beeindruckend ist das römische Erbe in Spanien (Segovia, die fabelhafte römische Stadtmauer in Lugo, Caceres. La Corunas Herkulesturm) und die wirklich tollen Überbleibsel aus der ganz grauen steinzeitlichen Vorzeit: Altamira und Atapuerca. Und ein persönlicher Favorit für mich ist Ronda in Andalusien.

An der Mittelmeerküste ist die Altstadt von Valencia ein Hammer (natürlich ebenso das Nachtleben dort sowie die Feria de Fallas von Valencia), ebenso der Palmenhain von Elche, und die schöne Stadt Alicante.

Zu sehen gibt es auch in weniger bekannten Gegenden wie der Extremadura oder Galicien ( Roadtrip Nordspanien mit Bilbao, Valladolid und Santiago) sehr viel, und hier ist das Touristenaufkommen auch schon wieder sehr ausgedünnt, was die Ziele um so spannender macht, finde ich.

Und nicht zuletzt ist Spanien auch ein Outdoor und Wander  – Dorado: Die Pyrenäen, die Costa Verde, als auch die zentralen kastilischen Bergketten haben alles zu bieten: Trekking, Klettern, Wintersport, urwüchsige Natur mit Bären und Wölfen. Sollte also wirklich genug Optionen für jedes Interessengebiet geben, im alten Spanien!

Reisetipp Numero 6: Spanische Essenszeiten oder Warum es Vegetarier schwer haben

Für Mitteleuropäer sind die Essenszeiten in Spanien, insbesondere abends, etwas gewöhnungsbedürftig.

In den Metropolen als auch in den touristischen Gebieten findet sich immer ein Fast Food Laden oder Chinalokal oder Hipstertreff, dessen Küche aktiv ist und Essen serviert. Auf dem Land dagegen öffnet kaum ein Restaurant vor 20 Uhr.

Dazu kommt, wer Vegetarier ist, für den gilt wiederum: Kein Problem in den großen Städten. Außerhalb wird es schwer, auch in Touristenzentren wie z.B. Segovia hat sich das vegetarische Konzept („Ihr esst wirklich keine Tiere?) noch nicht so etabliert.

Deshalb wird auch nach wie vor ein „sandwich vegetal“ in Spanien mit Thunfisch serviert. Muss man halt wissen…Wer sicher gehen möchte erklärt, dass wer kein Fleisch isst, auch keinen Schinken und Fisch als Ersatz mag. Denn gerne bekommt man auch mal Schinken kredenzt, denn der zählt in Spanien irgendwie nicht als Fleisch.

7. Spaniens Feste: Fiesta! Feria! Fuegos Artificiales!

Was wäre Spanien ohne seine Feste und Fiestas, Ferias und Traditionen. Insbesondere im Frühling und im Sommer finden an sehr vielen Orten Festivitäten statt, die es lohnt, zu besuchen. Aber auch der Winter hat seine Vorzüge, mit zahlreichen Weihnachtstraditionen. Die Geschenke werden erst am 6. Januar ausgepackt aber dafür fiebert am 22. Dezember ganz Spanien mit bei der Weihnachtslotterie.

Meine Empfehlungen habe ich bereits beide (mehrfach) erlebt und mitgemacht: Die Fallas de Valencia im März und die Feria de Abril in Sevilla sind beide toll: Farbenprächtig, mit viel Musik, Kostümen, Tradition, Feuerwerk und Party bis zum Abwinken. Wer mal ein richtiges, wirklich atemberaubendes Feuerwerk sehen möchte, sozusagen von Profis veranstaltet, der muss nach Spanien. Dort weiß man, wie das geht, das Feuerwerken. Wirklich spektakulär und an der Grenze zur Kunst.

Ich sage nur: Mascleta! Cuba Litro! Viva Espana!  Muss man mal mitgemacht haben. Im Klartext: Feria de Fallas, immer im März, in Valencia. Eine der besten Partys Europas. Pamplona San Fermines kann jeder.

  • Die offizielle Webseite von Spanien Tourismus hat da einen sehr tollen und praktischen Veranstaltungskalender.

Kurz gesagt, hier die wichtigsten Feriatermine Spaniens pro Monat und chronologisch auf das Jahr verteilt: Fallas de Valencia – immer im März; Feria de Abril in Sevilla – um Ostern herum; Feria de San Fermin in Pamplona: Juli. Bilbao feiert im August. Feria Salamanca: September. Feria de Otono Madrid: Oktober, ebenso die Feria in Zaragoza.

Reisetipps Roadtrip Spanien 8: Jahreszeit und Saison, beste Reisezeit

Man kann nach Spanien, zumindest auf das Festland, das ganze Jahr über fahren. Im kastilischen Hochland ist es noch im November recht angenehm, kalt und nass wird es erst ab Dezember. Im Sommer ist es meistens brüllend heiss, wem das nichts ausmacht, so wie mir, findet das eine tolle Reisezeit. Generell glaube ich, dass man sich als Reisender nicht so auf das Wetter kaprizieren sollte, wenn man per Auto in z.B. Kastilien und nicht per Boot auf dem Meer unterwegs ist

Die Feria de Fallas im März in Valencia ist auch immer ein fabelhaftes Frühlingsfest. Wer genug hat vom mitteleuropäischen Winter entflieht an die Küste des Mittelmeeres, wo es im März schon sehr hübsch, temperaturmäßig und überhaupt.

Optionen für den spanischen Roadtrip gibt es also über das Jahr verteilt mannigfach – natürliche Restriktionen wie eine Regenzeit, Hurricane Season oder Monsun gibt es in Spanien nicht.

Muss man ja auch mal erwähnen! Und im Winter, wenn die Hochsaison an den Küsten und auf den Inseln abgeflaut und vorbei ist, dann sind auch diese sicherlich einen Besuch wert.

9. Reisefotografie

Travelfotografie und Landschaften und historische Gebäude, da findet sich für ambitionierte Fotografen in Spanien so einiges! Das Foto welches ich machen wollte, war das Panorama von Toledo. Bei Tag und bei Nacht. Tagsüber sieht die Stadt und das wirklich fabelhafte Panorama so aus:

Bei Nacht, mit Stativ natürlich und einer fancy langen Belichtungszeit, dann so:

Also, Stativ mitbringen (ich nutze für meine Canon EOS 5D Mk III, welche schon ein Brocken ist, ein winziges Stativ von Manfrotto, darf man eigentlich gar nicht erzählen, aber funktioniert!).

Und wissen, was man fotografieren möchte. Ich stelle mir die Fotos, die ich machen möchte, immer bildlich vor. Und dann gehe ich los, und schaue, wie ich das vor Ort umsetzen kann. Dauert manchmal etwas, bis man den richtigen Fotospot findet und Vorstellung und Realität in Einklang sind, aber das Suchen und Erkennen ist bei mir immer Teil der fotografischen Reise.

Bewährt hat sich bei mir auch, eine kleine Kamera (z.B. eine Canon EOS M oder auch R) für Straßen, Städte und Reisefotografie zu nutzen. Und für die schwierigen Lichtverhältnisse, besondere Orte oder Landschaften oderschlicht da, wo man fotografisch glänzen möchte, die 5D zu benutzen.

Mit einem sehr guten Weitwinkelobjektiv wie dem 17-40 IS L von Canon kann man fast alles fotografieren..

Reiseführer oder Tipps wie „Finde den besten Fotospot für dein Instagram-Foto“ sollte man ignorieren. Wie kann etwas „das Beste“ sein, wenn alle es machen und dort hinrennen? Finde deinen eigenen Weg. Und die Fotospots dazu auch.

Reisetipp 10: Museen meiden. Kneipen aufsuchen.

Der Tipp ist nicht von mir, der ist von Erich Kästner. Ich fand ihn nur unabhängig von Kästner selbst heraus: „Nur Narren gehen in der Fremde in Museen, weise Menschen gehen in die Kneipen“.

Muss man, glaube ich, nicht wörtlich nehmen.

Aber Museen sind zumeist dermaßen überfüllt, und man sieht dort nur: Andere Touristen. Außer den Bildern oder was auch immer.

Wo trifft man aber die Einhemischen, und kann sehen und ggf. hören, was sie umtreibt?

Eben, schon mal nicht im Museum.

Welcher Frankfurter z.B. geht schon andauernd in den Städel? Das lokale Leben findet anderswo als auf den ausgetretenen Pfaden des Tourismus statt, und jeder Reisende möchte diese doch verlassen und Anteil am Leben der permanenten Bewohner einer Gegend finden?

Zumindest für einen kurzen, intensiven und vielleicht sogar authehtischen Moment. Also, besser in Cafes, Kneipen oder wo auch immer sich die Locals herumtreiben gehen, und schauen.

Flanieren statt Schlange stehen. Sich treiben lassen statt geführt zu werden. Mut haben, Neugierig sein, vom ausgetretenen Pfad abweichen und die spannenden Seitenstrassen entdecken.

Natürlich, so ist das Leben, gibt es Ausnahmen. Wer z.B. Sonntags in Madrid weilt und Zeit hat, kann auch in Museen gehen, und das beste: zu kostenlosem Eintritt. Deshalb ignoriere ich manchmal auch meine eigenen Tipps.  Mehr über Chillen in Madrid liest du hier.

That`s travelling, muchachos! Vamos!

Und wer mehr über den Flughafen Madrid wissen möchte, schaut dieses informative Video.

https://youtu.be/eWLVgPK-SLA

Von dc

DC ist Gründer und Autor auf dc-travel. Hier schreibt er über Südamerika, nerdiges Reisen, Aviation und Ausrüstung für unterwegs. Ob Offenbach oder die Osterinsel, es ist die Exotik, die ihn reizt. Also, lets go, oder besser: Vamos!